Warum mögen Menschen Musik? Das kann man nur schwer beantwortet werden.
Die Sprache der Musik ist aber international, wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig jetzt zeigen.
Das Team untersuchte Menschen, die nie zuvor westliche Musik gehört hatten: Angehörige des Stammes der Mafa aus Nordkamerun. Obwohl diese Menschen nie zuvor die Beatles, Elvis oder die Wildecker Herzbuben gehört hatten, konnten die Mafa unterscheiden, ob die Musik fröhlich, traurig oder bedrohlich klingt.
Sie bewerteten die Musik nach Tempo und Tongeschlecht. Langsame Stücke klingen bedrohlich, Moll traurig, Dur fröhlich. „Die emotionalen Ausdrücke der Musik sind universell, so wie Gesichtsausdrücke“, sagt Fritz. Die kulturelle Prägung spielt offenbar keine Rolle.
Diese Studien sind nicht die ersten, die auf eine musikalische Weltsprache hindeuten. Neben allen kulturellen Unterschieden gibt es weltweit viele Gemeinsamkeiten in der Musik. Fast jede Kultur hat beispielsweise Wiegenlieder entwickelt, die Mütter ihren Kindern vorsingen. Und überall klingen diese Lieder ähnlich: Sie sind langsam, mit abfallenden Tonfolgen. Auch der Hang, zu Musik zu tanzen, ist über den gesamten Globus verbreitet. Und egal ob Samba, Klassik oder Blasmusik: bestimmte Strukturen der Musik sind immer gleich. Es gibt stets einen Takt und eine „Hierarchie der Töne“ – bestimmte Noten sind dominanter als andere.
Gibt es also eine Sprache der Musik, die schon im Erbgut programmiert ist? Falls das Musikverständnis genetisch ist, dann sollte es eine evolutionsbiologische Erklärung geben – Musik müsste einen Überlebensvorteil darstellen. Aber genau hierüber streiten die Experten. Darwin etwa spekulierte, dass Musik für die Partnerwahl wichtig sei. Genauso gut könnte sie aber auch den Gruppenzusammenhalt stärken. Überprüfen lassen sich solche Hypothesen freilich nur schwer.
Quelle: Welt
http://www.welt.de/wissenschaft/article3428037/So-universell-ist-die-Sprache-der-Musik.html
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